Here we are again!

Manchmal spielt das Leben komische Streiche.
Am 13.07 vor 4 Monaten wurde unser Küstenmädchen per Kaiserschnitt geholt.
Damit verbunden war natürlich eine Op.


Genau vier Monate später, liegt unser Mädchen wieder im Op.


Ich hatte es im Gefühl das etwas nicht mit ihr stimmt. Sie war wieder so anders.
Was genau anders war, kann ich nicht mal beschreiben.
Am Samstag ging es ihr sehr schlecht und ich bin mit ihr wieder in die Klinik gefahren.


Am Sonntag wussten wir, das sie wieder operiert werden muss. Der Schlauch war verstopft durch Zysten die sich in der Region gebildet hatten.




Meine Taktik war es, es zu verdrängen und den Fokus auf andere Sachen zu legen.
Ich hatte vor allem Angst mein Baby 6 Stunden vorher wieder nüchtern zu lassen :-\
Zum Glück schlief sie sehr lange und wir mussten nur 1,5 Stunden überbrücken.


In dem Moment, als die Pre-Medikation ins Zimmer gelegt wurden ist, überkam mich meine erste Heulattacke.


Ich war wieder fest entschlossen, das ich die Op absagen werde und sie ganze bestimmt nicht in die Obhut dieser Ärzte gebe!
Sie soll doch einfach nur wachsen und groß werden und nicht andauernd operiert werden.


Aber wie soll man wachsen, wenn die Ärzte andauernd andere Sachen finden?
Fassen wir es kurz zusammen!


Unser Mädchen ist 4 Monate alt und hat insgesamt einen Monat davon auf der Kinderklinik verbracht.
Sie hat 2 große Operationen am Kopf hinter sich und 5 MRTs.
7 mal musste sie über 6 Stunden nüchtern bleiben.
Gefühlte drölftausend mal wurde ihre Fontanelle betatscht ( Ja, betatscht!!!).


Und trotzdem lächelt sie mich immer wieder an, wenn sie aus der Narkose aufwacht!
"Mommy, I am gonna be ok!"


Liebe und Angst stehen sich immer gegenüber und diese beiden Gefühle zusammen erleben zu müssen, bringt uns an den Rand des Machbaren.


Unser Küstenjunge muss auch immer wieder zurück stecken. Es kommt momentan einfach kein Alltag rein. Spielgruppen und Kinderturnen werden nicht regelmäßig wahr genommen und plötzlich bringt der Papa ihn wieder ins Bett.
Wahrscheinlich sieht er es gar nicht so wild aber ich habe ein schlechtes Gewissen gegenüber unserem Sohn.
Er soll nicht hin und her gerissen werden.


Unsere große Hoffnung war das sie nicht zu den Shunt-Kindern gehört, die immer Probleme damit haben.
Ganz langsam verschwindet die Hoffnung und wir müssen uns Gedanken machen, wie wir unser Leben umgestalten werden.


Ich denke Familien die an diesem Punkt angekommen sind, sind ähnlich fertig mit der Welt wie wir.
Aber wie schon in einem vorherigen Beitrag geschrieben, wird es eben öfter Pommes aus dem Backofen geben, Hauptsache wir werden dieser Situation und unseren geliebten Küstenkindern gerecht.


Gleich werden die ersten Untersuchungen per Ultraschall hier laufen! Drückt alle Eure Daumen und Däumchen!


Eure Dany




Kommentare

Beliebte Posts