Die ersten Monate mit Kind


Am 20.11.14 wird unser kleiner Bub schon ein Jahr alt :) !
Aus dem kleinen Baby wird ein Kleinkind.
Ein wenig merkwürdig ist die Tatsache, das die 3 Wochen schon vor der Geburt so intensiv waren, das ich noch genau weiß was wir heute vor einem Jahr gemacht haben :D
Da waren schon Senkwehen, der Entengang, dicke Füße und mein Mann musste mir beim Aufstehen helfen.
Es verändert sich wirklich viel, wenn ein Baby auf die Welt kommt.
Und nein die erste Zeit ist nicht nur schön. Ich habe viel dran gedacht, wie schön es doch eigentlich war als er noch in meinem Bauch war.
Ganz einfach und ehrlich gesagt war es zu viel in dem Moment für mich.
Was verlangt man denn auch bitte schön einer frisch gebackenen Mama & Papa ab?!
Ich war total erschöpft von der Geburt. Trotzdem konnte ich kein Auge zu machen in der ersten Nacht. Ich habe ihn mir angeguckt. Wie er in seinem Bettchen lag und seelenruhig schlief. Gleichzeitig habe ich etwas in meinem Bauch vermisst.
War denn dieses kleine Wesen wirklich die ganze Zeit in meinem Bauch?!
Wenn er angefangen hat zu weinen, habe ich die Krankenschwester geholt :D Und ich habe auch meistens mitgeweint.
Ich habe viel geweint. Die Hormone die wie ein kaputter Fahrstuhl vom 80. Stockwerk in den Keller rauschen. Bitte wirklich nicht unterschätzen!!!
Aber man weint auch durch absoluten Stolz. Das ist mit das schönste Gefühl das ich je erleben durfte.
Ich war auch vom Gefühl her keine Mama zu dem Zeitpunkt. Ich kannte meinen Schatz doch gar nicht. Aber durch stundenlanges Kuscheln haben wir uns kennengelernt.
Er war ja auch der Grund warum das Leben aufeinmal so auf dem Kopf steht. Ich habe versucht relativ normal weiter zu machen. Wollte Wäsche machen und kochen. Aber es ging nicht. Er brauchte meine volle Aufmerksamkeit.
Ich musste lernen einen Gang zurück zu schalten und vor allem musste ich lernen das es völlig ok ist, den Haushalt nicht zu machen oder das es abends zum 4. mal in der Woche Nudeln mit Tomatensauce aus dem Glas gibt!
Es ist eine absolute Schande das frisch gebackenen Mütter im Fernsehen und in Zeitschriften, top gestylt mit flachem Bauch in einem aufgeräumten Wohnzimmer sitzen und und ganz lässig stillen. Nebenbei köchelt das Abendessen schon auf dem Herd!
Nein! Nein! Nein!
In den ersten Monaten war ich so glücklich, wenn mein Mann auf unser Baby aufgepasst hat und ich mal eine Stunde ins Bad verschwinden konnte. Fettige Haare waren oft da. Ein Kotzfleck auf dem Shirt war kein Grund für die Wäsche und Staubsaugen musste langen! Wischen wird überbewertet.
Heute weiß ich das es auch gut so ist! Ich versuche nicht nochmal die Zeitschriften-Mum zu sein. Das ist Unsinn und mein Bauch hat mir da sowieso einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht.
Es ist auch nicht die Pfege von dem kleinen Neugeborenen die anstrengend ist. Es ist viel mehr die Mama um die sich gekümmert werden muss. 6 Wochen lang dauert das Wochenbett und die Zeit MUSS man sich auch geben um mit der Situation klar zu kommen.
Alles was danach kommt, ist einfach wunderschön! Dann ist auf einmal das Gefühl das, das du alles im Griff hast! Du bist eine Mama! Du kennst dein Kind und ihr seid zusammen ein tolles Team.
Dir geht es körperlich wieder gut und du fühlst dich auch wieder einigermaßen als Frau! Was auch daher kommt, das durch die Milch in deinen Brüsten,diese so riesig sind das dein Schwabbelbauch klitzeklein aussieht :D
Man kann sogar schon über die eine und andere Heulattacke lachen und in deinem Kosmos spielt dein geliebter Mann auch wieder eine Rolle.
Lieber Papa-Finke! Danke für deine Geduld, Liebe und Geduld in den ersten Wochen!!!
Eure Dany
Du&Ich
12 Stunden war unser kleiner Schatz da alt.

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