Der 1. Geburtstag unseres geliebten Küstenmädchens

Jetzt ist es schon 2 Wochen her, das unser Küstenmädchen mit uns ihren ersten Geburtstag gefeiert hat und ich hatte die Kamera natürlich auch dabei :-)

Anfangen möchte ich, indem ich vom Abend vorher schreibe.
Ich war emotional und sehr weinerlich zurecht, hatte ein langes und wunderbares Telefonat mit einer sehr lieben, langjährigen Freundin.
Nebenbei hat der Papa der Küstenkinder den Geburtstagskucheng gebacken - es sollte ein Zitronenkuchen, mit Schokoglasur und "on top" Smarties werden.
Leider haben wir mit dem Backofen noch nicht viel gebacken und der wurde heißer, als gedacht. Somit ist der Kuchen verbrannt...

"Bist du jetzt traurig Dany?"
"Nein, ach nein!Was soll denn auch sein? Es war ja nur der Geburtstagskuchen unserer Tochter." sagte ich, drehte mich um und fing an zu weinen.
Mein Mann versteht es aber mich zu trösten und die Schoki ebenso!

Am nächsten Morgen ist er dann früh zum Bäcker gefahren und hat zu den Brötchen auch noch Kuchen mitgebracht - eine sehr gute Alternative!
Nachdem wir anderen 3 aus der Familie bis 8 Uhr geschlafen haben, wartete ein toller Frühstückstisch auf uns.
Wir konnten uns sofort hinsetzten und der Papa brachte ein Hefe-Lämmchen mit ihrer Geburtstagskerze zu dem Küstenmädchen.
Mir steckte ein Kloß im Hals, weil ich nicht wusste was ich mir alles zuerst für sie wünschen wollte.

Zuerst sangen wir für die süße Maus und dann nahm der Küstenpapa meine Hand und sagte, wir pusten zusammen ihre Kerze aus und wünschen ihr gemeinsam das Beste.
Als wir ihre Kerze ausgepustet hatten, mussten wir gemeinsam weinen und ich bin aufgestanden um ihn in den Arm zu nehmen.
Es war ein wahnsinniger Emotionaler Moment seinem kleinen Mädchen, das krank ist und vieles in seinem ersten Lebensjahr durchgestanden hat zu wünschen, daß das nächste Jahr weniger schmerzvoll und anstrengend wird.

Nachdem wir ausgiebig und lange gefrühstückt haben, musste das Küstenmädchen erst ein Nickerchen halten und wir haben uns für den geplanten Ausflug fertig gemacht.
Wir wollten mit dem Zug in das Nahe gelegende Büsum fahren, denn für den Küstenjungen musste ja auch etwas dabei sein :-)

Fix fertig gemacht und schon sind wir zum Bahnhof gefahren, extra früh dort angekommen um die Vorfreude beim Bub zu schüren.
Dieses Vorhaben hat mehr als gut geklappt und als der Zug einfuhr schrie ein 2-Jähriger blonder Junge "Tuuuuuuut-Tuuuuuut".
Zum Glück war er im Buggy angeschnallt :-D

Die Zugfahrt ging nur 12 Minuten, länger hätte der Körper vom Jungen die Schnappatmung auch nicht durchgehalten.
Ach, ich denke so gerne an diese Zugfahrt zurück.

In Büsum angekommen sind wir erstmal lange spazieren gewesen mit nur einem Ziel - Fischbrötchen am Hafen zu essen!
Falls ihr mal in Büsum sein solltet, lasst die Fischbude in der Gehstrasse links liegen und lauft weiter zum Hafen. So, so gute Fischbrötchen warten dort auf euch!
Für echte Nordsee-Menschen gab es Krabbenbrötchen und für den kleinen Feinschmecker gab es ein Brötchen mit Fischfrikadelle. Für das Abendessen haben wir uns Backfisch mitgenommen.

Zufälligerweise bekam ich morgens von einer Freundin, die in Büsum wohnt, eine WhatsApp-Nachricht das in Büsum gerade Kindertag war.
Natürlich war in der Innenstadt die geballte Tourismusblase geplatzt und es war mit der Doppelkarre fast kein durchkommen aber ein Eis MUSSTE sein (sagte die Mama).

Danach war es aber Zeit Heim zu fahren, denn die Mäuse wurden müde. So hat der Bub diese Zugfahrt dann verschlafen.
Daheim gab es erstmal einen Entspannungskaffee für den Küstenpapa und mich, denn die Kinder durften ihr Schläfchen an der frischen Luft halten.

Mit Kuchen begann der späte Nachmittag und danach wurde nur noch in der Sonne gespielt und gekuschelt.
Der große Bruder ist schnell wieder müde geworden und war damit um halb 7 im Bett aber das Mädchen hatte riesen Spaß mit dem Kikaninchen, das sie erst gegen 8 Uhr ins Bett gegangen ist.

Wir haben nur noch auf dem Sofa gekuschelt, haben das erste Jahr vom Küstenmädchen revue passieren lassen und viele, viele Bilder angeschaut. Was haben uns die vergangenen 12 Monate gebracht? Wie erlebten wir persönlich das 1. Lebensjahr des Küstenmädchens? Es war geprägt von immensen Anstrengungen, vielen schrecklichen Ängsten und besonders der Frage "warum?".
Die ersten Lebensmonate gingen so an uns vorbei, weil sie vor Schmerzen nur geschrien hat.
Es war defintiv kein schönes Jahr aber wir haben gelernt, zusammen durch schwere Zeiten zu gehen und wie viel Antrieb uns unsere Kinder geben.
Wir sind an der Situation gewachsen und wissen, das unser Leben mit unserem besonderen Mädchen um ein vielfaches bereichert wurde!

Für immer werden wir sie von ganzen Herzen lieben, jeden Weg mit ihr gehen und ihre Entscheidungen mit tragen.

Es werden noch viele tolle Jahre kommen, denn dieses war erst das erste Jahr.









Kommentare

  1. Hallo DanyBabyundKinderwagen,

    ich habe deinen Blog auf mom.brigitte.de gefunden. Ich finde ihn wirklich toll!

    Echt Wahnsinn, was ihr schon mitgemacht habt!!! Dafür habt ihr meinen größten Respekt!

    Meine Tochter ist im Dezember 2014 auf die Welt gekommen.

    Wenn du mehr über mich/uns erfahren möchtest, dann freue ich mich sehr über einen Besuch von dir auf meinem/unserem Blog: http://sonjasbesonderewelt.blogspot.co.at/

    Liebe Grüße

    Sonja

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