Und wie lebst du?
In den letzten Wochen befand ich mich in einer Art "Selbstfindungskrise", wobei das Wort Selbstfindung eher unpassend ist.
Ich war unzufrieden damit, wie ich mit einigen Situationen umgegangen bin vor allem wenn es um unseren 2-Jährigen Trotzkopf geht.
Bei dieser Krise ging es nicht nur um mich, sondern auch um andere Mamas, die ich einmal gesehen habe und ihr Verhalten mir und meinen Kindern gegenüber gegen den Strich ging.
Die Kritik die man gegen sich selber ausspricht ist oft die Schwerste, da es lange braucht bis man sie einsieht.
Ich bin ein gutes Beispiel dafür, da ich lange brauche um einzusehen, das der Fehler bei mir liegt oder das Situationen einfacher werden, wenn ich mein Verhalten ändern würde.
Niemand ist perferkt, wir alle sind nur Menschen und zu guter letzt - Leute ohne Macke sind kacke!
3 Standartsätze die man sich so lange vorbetet, bis man sich selber nicht mehr leiden kann und endlich etwas ändern will.
Wie komm ich eigentlich zu so einer Selbstkritik?
Es passt gut in die Kategorie "Frühjahrsputz", denn ich habe mich, seitdem das Küstenmädchen auf der Welt ist, sehr verändert.
Meine Gelassenheit, meine Unbeschwerheit und mein Gefühl dafür, in den Tag hineinzuleben sind auf ein Minimum reduziert gewesen und ich wollte gerne das alles nach einem strikten Plan läuft.
Alle Mamas und Papas unter euch werden jetzt bestimmt herzhaft lachen, denn ein durchgeplanter Tag mit Kindern ist absoluter Unfug.
Dementsprechend war des öfteren meine Laune nicht so gut und ich musste mich zusammen reißen nicht loszuweinen, weil ich das Gefühl hatte der Lage nicht mehr Herr zu werden.
Wenn ich auf mein Ich vor 8 Wochen blicke muss ich schmunzeln, denn natürlich war ich zu 100% Herr der Lage aber ich habe es mir selber mies geredet, wenn z.B. der kleine Trotzkopf mal wieder seiner kleinen Schwester das Spielzeug geklaut hat und ich mir die Schuld dafür gegeben habe.
Kindererziehung ist eine harte Aufgabe an der man sehen kann, wie gefestigt eine Partnerschaft ist!
In manchen Punkten gehen die Meinungen weit auseinander aber wenn man dann zusammen einen Weg gefunden hat, weiß man das man ein ganz schön cooles Ehepaar ist!
Als ich mit dem Küstenjungen schwanger war, war ich der festen Überzeugung eine autoritäre Erziehung wäre die Richtige, denn die Gesellschaft möchte einfach gut erzogene Kinder unter sich haben.
Niemand will laut schimpfende, mit Kuchen vollgeschmierte, wild gestikulierene Kinder in einem Cafe sitzten haben oder Kinder die wirklich alles von anderen essen wollen aber bloß nicht ihr eigenes Essen.
Platz 1 ist aber immer noch -> Keiner will das Kinder sich gegenseitig schubsen oder gar hauen.
Ich für meinen Teil habe die Schnauze voll davon das Leben meines 2 Jährigen Kindes komplett mit Regeln vollzukloppen.
Er soll "Moin", "Tschüß", "Danke" und "Bitte" sagen (momentan bedeutet "Bitte" auch danke), er soll alles probieren aber nur so viel Essen wie er möchte, es wird nicht mit Gegenständen geschmissen und in der Stadt oder auf dem Parkplatz wird an der Hand gelaufen.
"Stop" heißt auch stop und zumindest beim 3. mal "Kommst du jetzt?!" sollte er sich in Bewegung setzten.
Denkt mal drüber nach was wir alles verplanen um einen für UNS geregelten Alltag aufzustellen.
Ist es nicht eigentlich egal, ob die Mäuse zum Zähne putzen am Waschbecken stehen oder dabei auf dem Boder liegen und wer verflucht nochmal sagt eigentlich das Babys mit 10 Monaten alleine einschlafen sollen?!
Unsere Kinder schlafen in unseren Armen ein und damit beenden wir in aller ruhe und viel Liebe den Tag.
Den nächsten Absatz könnte ich beginnen mit "Let's fight"!
Diese Woche habe ich eine Übermutter kennengelernt, die wirklich alles besser wusste und von ihrem Stuhl aus alle Kinder kaiserlich begutachtet und analysiert hat.
Ihre fast 2 Jährige Tochter wurde vom dem Stuhl aus verbal beschützt und damit andere Kinder und deren Mütter verachtent angeschaut, wenn sie sich zu sehr wie Kinder benommen haben.
Ein gewohntes Bild ist es doch, das Kinder sich gegenseitig schubsen um zu zeigen wer die Hosen im Spielhaus an hat oder wem es gebürt, als erstes den Backofen der Spielküche nutzen zu dürfen.
Die Steigerung dazu ist, das die Kinder sich anschimpfen (oder einer schimpft und der andere läuft weinend weg). Auch hier wurden die Fronten geklärt.
Bei der nächsten Steigerung, werde ich etwas nervös, denn dann geht es um das leidige Thema "Hauen".
Der Küstenjunge ist ein im wahrsten Sinne des Wortes "laufender Meter" und seit jeher größer, als seine Altersgenossen, was nicht bedeutet, das die kleineren Kinder ihn nicht auch schon ordentlich Einen mitgegeben haben.
Bang Boom Bang gehen 4 kleine Hände in den Schlagabtausch und mit viel Glück verrät der Blick der anderen Mama, das man noch abwarten soll oder du hast eine Übermutter, die hastig auf ihrem Stuhl hin und her wippt und laut den Namen ihres Kindes ruft und es sich schnell davon machen soll, bevor das böse Kind (natürlich hat das andere Kind schuld) noch richtig anfängt zu hauen.
Die Gelassenheit musste ich mir erst aneignen und dabei halfen mir andere Mütter, die diese Gelassenheit schon besaßen.
Es ermutigte mich dieses Verhalten, als normal anzusehen und ich weiss, das mein Junge nicht unerzogen ist.
Seit einem Jahr befinden wir uns in unregelmäßigen Abständen in der Trotzphase und jede kleine und große Phase bringt uns manchmal an unsere Grenzen.
Wie verhält man sich, wenn er sich wie Baby-Hulk aufführt, denn eigentlich kann er nichts dafür das er beißt, kratzt und schreit.
Ich nenne es "Synapsen-Ping-Pong".
Aber es soll hier nicht um Gründe für die Trotzphase gehen, sondern um uns Eltern, die diese Phase durchstehen müssen.
Ohne eine Portion Gelassenheit würden wir bei jedem Anziehspektakel schon am frühen Morgen den Verstand verlieren.
Mit dem Gefühl einfach mal in den Tag hineinzuleben, erlebt man 10 Minutige Wutausbrüche viel entspannter - auf dem Parkplatz sitzend, mit einem Termin im Nacken.
Ich habe es satt viel zu schimpfen und vor allem - sein wir doch mal ehrlich - jeder weiß das es nichts bringt!
Wie soll es auch etwas bringen, sein Kind auszuschimpfen dafür das es seinen Willen hat?!
Wenn der Küstenjunge Apfelsaft möchte und dann doch lieber Orangensaft und dieses in Baby-Hulk-Manieren demonstriert, kann er das gerne tun, ich werde nicht schimpfen aber einen Orangensaft gibt es trotzdem nicht!
Wir vermiesen uns den Tag mit unbedachten Handlungen und sollten deswegen anfangen bei uns, als Eltern, kritischer nachzusehen und abzuwägen wann, es wirklich angebracht ist zu schimpfen.
Schaut euch die Kinder an und ihr erkennt die Eltern - spätestens da wird einem der Spiegel vor das Gesicht gehalten und ich möchte keine Motzblase als Sohn.
Eure Dany
Ich war unzufrieden damit, wie ich mit einigen Situationen umgegangen bin vor allem wenn es um unseren 2-Jährigen Trotzkopf geht.
Bei dieser Krise ging es nicht nur um mich, sondern auch um andere Mamas, die ich einmal gesehen habe und ihr Verhalten mir und meinen Kindern gegenüber gegen den Strich ging.
Die Kritik die man gegen sich selber ausspricht ist oft die Schwerste, da es lange braucht bis man sie einsieht.
Ich bin ein gutes Beispiel dafür, da ich lange brauche um einzusehen, das der Fehler bei mir liegt oder das Situationen einfacher werden, wenn ich mein Verhalten ändern würde.
Niemand ist perferkt, wir alle sind nur Menschen und zu guter letzt - Leute ohne Macke sind kacke!
3 Standartsätze die man sich so lange vorbetet, bis man sich selber nicht mehr leiden kann und endlich etwas ändern will.
Wie komm ich eigentlich zu so einer Selbstkritik?
Es passt gut in die Kategorie "Frühjahrsputz", denn ich habe mich, seitdem das Küstenmädchen auf der Welt ist, sehr verändert.
Meine Gelassenheit, meine Unbeschwerheit und mein Gefühl dafür, in den Tag hineinzuleben sind auf ein Minimum reduziert gewesen und ich wollte gerne das alles nach einem strikten Plan läuft.
Alle Mamas und Papas unter euch werden jetzt bestimmt herzhaft lachen, denn ein durchgeplanter Tag mit Kindern ist absoluter Unfug.
Dementsprechend war des öfteren meine Laune nicht so gut und ich musste mich zusammen reißen nicht loszuweinen, weil ich das Gefühl hatte der Lage nicht mehr Herr zu werden.
Wenn ich auf mein Ich vor 8 Wochen blicke muss ich schmunzeln, denn natürlich war ich zu 100% Herr der Lage aber ich habe es mir selber mies geredet, wenn z.B. der kleine Trotzkopf mal wieder seiner kleinen Schwester das Spielzeug geklaut hat und ich mir die Schuld dafür gegeben habe.
Kindererziehung ist eine harte Aufgabe an der man sehen kann, wie gefestigt eine Partnerschaft ist!
In manchen Punkten gehen die Meinungen weit auseinander aber wenn man dann zusammen einen Weg gefunden hat, weiß man das man ein ganz schön cooles Ehepaar ist!
Als ich mit dem Küstenjungen schwanger war, war ich der festen Überzeugung eine autoritäre Erziehung wäre die Richtige, denn die Gesellschaft möchte einfach gut erzogene Kinder unter sich haben.
Niemand will laut schimpfende, mit Kuchen vollgeschmierte, wild gestikulierene Kinder in einem Cafe sitzten haben oder Kinder die wirklich alles von anderen essen wollen aber bloß nicht ihr eigenes Essen.
Platz 1 ist aber immer noch -> Keiner will das Kinder sich gegenseitig schubsen oder gar hauen.
Ich für meinen Teil habe die Schnauze voll davon das Leben meines 2 Jährigen Kindes komplett mit Regeln vollzukloppen.
Er soll "Moin", "Tschüß", "Danke" und "Bitte" sagen (momentan bedeutet "Bitte" auch danke), er soll alles probieren aber nur so viel Essen wie er möchte, es wird nicht mit Gegenständen geschmissen und in der Stadt oder auf dem Parkplatz wird an der Hand gelaufen.
"Stop" heißt auch stop und zumindest beim 3. mal "Kommst du jetzt?!" sollte er sich in Bewegung setzten.
Denkt mal drüber nach was wir alles verplanen um einen für UNS geregelten Alltag aufzustellen.
Ist es nicht eigentlich egal, ob die Mäuse zum Zähne putzen am Waschbecken stehen oder dabei auf dem Boder liegen und wer verflucht nochmal sagt eigentlich das Babys mit 10 Monaten alleine einschlafen sollen?!
Unsere Kinder schlafen in unseren Armen ein und damit beenden wir in aller ruhe und viel Liebe den Tag.
Den nächsten Absatz könnte ich beginnen mit "Let's fight"!
Diese Woche habe ich eine Übermutter kennengelernt, die wirklich alles besser wusste und von ihrem Stuhl aus alle Kinder kaiserlich begutachtet und analysiert hat.
Ihre fast 2 Jährige Tochter wurde vom dem Stuhl aus verbal beschützt und damit andere Kinder und deren Mütter verachtent angeschaut, wenn sie sich zu sehr wie Kinder benommen haben.
Ein gewohntes Bild ist es doch, das Kinder sich gegenseitig schubsen um zu zeigen wer die Hosen im Spielhaus an hat oder wem es gebürt, als erstes den Backofen der Spielküche nutzen zu dürfen.
Die Steigerung dazu ist, das die Kinder sich anschimpfen (oder einer schimpft und der andere läuft weinend weg). Auch hier wurden die Fronten geklärt.
Bei der nächsten Steigerung, werde ich etwas nervös, denn dann geht es um das leidige Thema "Hauen".
Der Küstenjunge ist ein im wahrsten Sinne des Wortes "laufender Meter" und seit jeher größer, als seine Altersgenossen, was nicht bedeutet, das die kleineren Kinder ihn nicht auch schon ordentlich Einen mitgegeben haben.
Bang Boom Bang gehen 4 kleine Hände in den Schlagabtausch und mit viel Glück verrät der Blick der anderen Mama, das man noch abwarten soll oder du hast eine Übermutter, die hastig auf ihrem Stuhl hin und her wippt und laut den Namen ihres Kindes ruft und es sich schnell davon machen soll, bevor das böse Kind (natürlich hat das andere Kind schuld) noch richtig anfängt zu hauen.
Die Gelassenheit musste ich mir erst aneignen und dabei halfen mir andere Mütter, die diese Gelassenheit schon besaßen.
Es ermutigte mich dieses Verhalten, als normal anzusehen und ich weiss, das mein Junge nicht unerzogen ist.
Seit einem Jahr befinden wir uns in unregelmäßigen Abständen in der Trotzphase und jede kleine und große Phase bringt uns manchmal an unsere Grenzen.
Wie verhält man sich, wenn er sich wie Baby-Hulk aufführt, denn eigentlich kann er nichts dafür das er beißt, kratzt und schreit.
„Trotz ist ein Verhalten des Widerstands, welches sich in hartnäckigem, oft auch von heftigen Gefühlsausbrüchen begleitetem Beharren auf einer Meinung oder einem Recht äußert....” (Quelle: Wikipedia")
Ich nenne es "Synapsen-Ping-Pong".
Aber es soll hier nicht um Gründe für die Trotzphase gehen, sondern um uns Eltern, die diese Phase durchstehen müssen.
Ohne eine Portion Gelassenheit würden wir bei jedem Anziehspektakel schon am frühen Morgen den Verstand verlieren.
Mit dem Gefühl einfach mal in den Tag hineinzuleben, erlebt man 10 Minutige Wutausbrüche viel entspannter - auf dem Parkplatz sitzend, mit einem Termin im Nacken.
Ich habe es satt viel zu schimpfen und vor allem - sein wir doch mal ehrlich - jeder weiß das es nichts bringt!
Wie soll es auch etwas bringen, sein Kind auszuschimpfen dafür das es seinen Willen hat?!
Wenn der Küstenjunge Apfelsaft möchte und dann doch lieber Orangensaft und dieses in Baby-Hulk-Manieren demonstriert, kann er das gerne tun, ich werde nicht schimpfen aber einen Orangensaft gibt es trotzdem nicht!
Wir vermiesen uns den Tag mit unbedachten Handlungen und sollten deswegen anfangen bei uns, als Eltern, kritischer nachzusehen und abzuwägen wann, es wirklich angebracht ist zu schimpfen.
Die kleinen Zwerge leben uns nach!
Schaut euch die Kinder an und ihr erkennt die Eltern - spätestens da wird einem der Spiegel vor das Gesicht gehalten und ich möchte keine Motzblase als Sohn.
Eure Dany
Kommentare
Kommentar veröffentlichen